Freitag, 10. Juli 2009

ist nicht mehr. nicht mehr so. nur ähnlich- manchmal. jetzt!

man funktioniert nur noch für andere. für alle und jeden, nur nicht für sich selbst. man hat vergessen, wie das geht. ich setze mich auf einen stuhl und merke, dass ich gar nicht sitzen will. steh auf und habe keine ahnung was ich nun tun soll. setze mich wieder hin. nehme den stift auf dem tisch und drehe ihn in meinen fingern, bis ich merke wie dumm das ist und lege ihn an einen neuen platz. ich beginne geschirr zu veroimen, dass ich nicht benutzt habe, ja in den letzten tagen nicht einmal ansah! wie eine marionette hebe ich meinen arm, bewege meine finger, zucke mit den schultern, blinzle ins licht, verziehe die mundwinkel zu einem schiefen lächeln. doch nichts ist so gemeint. der schein trügt!

ich blicke aus dem fenster in die welt hinaus und spiele szenen im kopf nach. stelle sie um und mach mir gedanken. versuche mir vorzustellen was hätte anders sein können. was hätte gesagt werden müssen. und was nicht! ob es dann besser wäre. jetzt.
man hat verständnis erwartet. nicht viel. nur ein bisschen...
mein herz wird schwer und tränen tropfen von meinem kinn auf den kalten boden. die katze streicht um meine beine und hat hunger. draussen lässt der wind die blätter tanzen und reste von pusteblumen fliegen davon.

2 Kommentare:

so einer hat gesagt…

ganz tief einathem und dann wieder ausseufz.

Munkelchen hat gesagt…

Lass mich das Geschirr machen.

Und dann setzten wir und auf den tränenfeuchten Boden und tun so, als wär es eine ganz dumme Erfindung dieser dummen Menschen, die sich nicht verstehen wollen und sich nichts sehnlicher wünschen als verstanden zu werden, sich aufzurichten und auf Stühlen zu sitzen.

 
Besucherzähler